Das letzte Teilstück der Panamericana
Die letzten Reisetage

04.10.2016 Halifax
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Nun ist sie also da, die letzte Reisewoche auf unserer Nordamerikatour 2016. Am Montag ging es von Antigonish quer durch Neuschottland bis zur Südküste an die St. Margarets Bay. Es war zugleich auch die letzte größere Etappe. Wir hatten uns vorgenommen, die letzten Tage etwas ruhiger angehen zu lassen. Der Indian Summer, auf den wir so gehofft hatten, hat leider Verspätung. Zumindest ansatzweise zeigte er uns aber, wo zu er in derLage ist.



Erste Station an der Südküste war das Fischerdorf Mahone Bay an der gleichnamigen Bucht gelegen. Der Atlantik formt hier an der Südküste viele natürliche Hafenbecken. Auch dieser Ort schmiegt sich malerisch um einen solchen Naturhafen. Am vergangenen Wochenende fand hier das ""scarecrow festival"" (Vogelscheuchen-Festival) statt und vor fast jedem Haus stand eine oder auch eine ganze Gruppe von kunstvoll hergerichteten Vogelscheuchen. Eine Gruppe hat mir besonders gut gefallen. Die Figuren trugen die Gesichter und Uniformen der Familie Windsor. Ob mit dieser Darstellung die englische Königsfamilie geehrt oder verspottet werden sollte, war uns nicht ganz klar. Wir fanden aber, dass sie gut getroffen waren.



Lunenburg, eine Kleinstadt etwa 80 km westlich von Halifax, war unser Ziel. Die Stadt ist bekannt für ihre schönen alten Kapitänsvillen, die die Hauptstraße schmücken. Sie wurden offensichtlich in den letzten Jahren richtig herausgeputzt und leuchten nun fast wie neu in ihren kräftigen bunten Farben. Viele dieser Häuser haben Namen, die anzeigen, welcher Kapitän das Haus im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert erbaut hat. Im Hafen von Lunenburg ist unter anderen die Bluenose II, ein großes Segelschiff zu Hause, mit dem man Tagestouren auf dem Atlantik machen kann. Aber dafür baucht man natürlich das richtige Wetter, was wir, wie auf dem Bild zu sehen, mal wieder nicht hatten.



Am ersten Tag unseres Aufenthaltes in der Stadt lag ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen auf Rede und mehrere Tausend Kreuzfahrer füllten die Straßen, Cafés und Restaurants. Ganz anders dagegen der zweite Tag. Kein Kreuzfahrtschiff und wir waren fast alleine in der Stadt.
Die alte Fischfabrik, in der heute ein Fischerei-Museum und ein Restaurant eingerichtet sind, prägt das Stadtbild von der Wasserseite her.



Von Lunenburg bewegten wir uns am nächsten Tag wieder Richtung Osten. In Peggy´s Cove, wieder so einem schönen Fischerdorf war unsere letzte Station vor Halifax. Auch Peggy´s Cove besitzt wieder einen Naturhafen, der aber sehr, sehr klein ist und nur durch eine sehr enge Zufahrt mit dem Meer verbunden ist.



Riesige, über Jahrtausende vom Meer glatt polierte Granitblöcke lagern an der Küste.
Das Dorf hat nur eine Straße und am Ende dieser Straße tront auf einem der Granitblöcke ein Leuchtturm. Na wenn das nicht noch einmal ein Bild für das Fotoalbum ist.



Am Sonntag ging es zu einem Campground 30 km nördlich von Halifax. Die folgenden Tage dienten zum Herrichten des Wohnmobils für seine Schiffsreise über den Atlantik. Alles was irgendeinen Wert hat, verstauten wir in Kisten, die in der Heckgarage hoffentlich sicher aufbewahrt sind und unbeschadet so den Hamburger Hafen erreichen.



Mittwochmorgen ging es dann zunächst zum Spediteur und anschließend fuhren wir das Wohnmbil in den Hafen von Halifax.
Nach einem kurzen Hotelaufenthalt, den wir zur Besichtigung von Halifax nutzen werden, heißt es dann am frühen Freitagmorgen auch für uns Abschied zu nehmen von Nordamerika.
Damit geht eine weitere Traumreise für uns ihrem Ende entgegen. Es hat sich gelohnt. Wir haben viel gelernt und die Reise hat bei uns viele, viele Eindrücke hinterlassen.Mal sehen, was als nächstes kommt.

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