Vieleicht der schönste Badeplatz Italiens

24.06.2012 Porto Recanati, Italien
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Unsere Route führte uns an der Adriaküste entlang zum Gargano, dem Sporn am italienischen Stiefel. In Manfredonia, dem südlichen Eingang zum Gargano schauten wir uns schon nach einem schönen Stellplatz für die nächsten Tage um, aber keiner wollte uns so recht gefallen. Das war auch gut so. Auf einer sehr kurvenreichen Straße ging es meist in 100 bis 300 Meter Höhe unmittelbar an der Küste entlang bis zur Ostspitze des Gargano, nach Vieste.



Die Fahrt dorthin war wunderschön, mit herrlichen Ausblicken auf die Küstenlandschaft. Dass wir in Vieste Station machen würden, war uns sofort klar, als wir vom Berg herab die Lage des Ortes und die herrlichen Sandstrände zu Gesicht bekamen. Direkt am Ortseingang fielen und die Wohnmobilstellplätze direkt am Strand auf. Wir fuhren zwar noch durch die Stadt durch, kehrten aber sofort wieder zurück und schlugen auf dem Wohnmobilplatz "Arrzzona" für die nächsten Tage unsere Zelte auf. Vom Wohnmobil bis ins (warme) Wasser waren es gerade einmal 50 Meter, zur Stadtmitte mit dem Fahrrad knapp 3 km. Also Ideal.



Vieste, ursprünglich ein Fischerort, ist ein hübscher kleiner Ort, der auf einem in die Adria hinausragenden Felsrücken gelegen ist. Heute lebt die Stadt fast ausschließlich vom Tourismus, entsprechend ist hier auch die Infrastruktur. Viele Hotels, aber keine Klötze, enge Gassen, in denen sich die Restaurants drängen, verträumte Plätze, zu denen offensichtlich auch nur wenige Touristen finden; also richtig schön. Wir hatten den richtigen Riecher. Von allen Ferien- und Badezentren hat uns der Gargano am besten gefallen.
Über die nächsten Tage gibt es nicht all zu viel zu erzählen. Wir genossen die Badefreuden und plauderten bis spät abends, ohne von Schnaken malträtiert zu werden. Eine kleine Geschichte möchte ich trotzdem noch erzählen: Das nachfolgende Bild ist nicht gestellt. Das noch nicht all zu alte Paar fuhr stolz mit dem Kinderwagen seinen Hund spazieren. Am Strand wurde das Tier dann liebevoll aus dem Wagen gehoben und abgesetzt; damit es sein Geschäft erledigen konnte. Anschließend hat Frauchen dem kleinen dann das Popöchen sorgfältig mit Tüchern gereinigt. Das Ergebnis des Geschäfts blieb aber unbeachtet. Die nächsten spielenden Kinder werden es schon beseitigen. Vielleicht sieht so die Zukunft einer modernen Kleinfamilie aus.



Am Sonntag ging es dann weiter in Richtung Norden. Wir übernachteten ca. 20 km südlich von Ancona auf einem Campingplatz in Porto Recanati und durften abends die Freudenschreie der Italiener beim Fußballspiel Italien - England miterleben.

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