Älesund - Stadt in einer Inselwelt
10.07.2008 Stryn
Inge meinte, dass wir auch Heute wieder einen Berg ersteigen sollten. Ganz so hoch wie gestern ging es dann doch nicht. Wir begnügten uns mit dem 189 m hohen Aksla, der über eine Treppe mit 418 Stufen zu erreichen ist. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick über die Stadt und die sie umgebende Inselwelt. Leider war der Himmel stark bewölkt, aber die Luft war immerhin klar und die Sicht gut.

Von dort ging es dann auf einen Spaziergang kreuz und quer durch die "Altstadt". Ålesund wurde im Jahre 1904 durch ein verheerendes Feuer, bei dem fast 10000 Menschen obdachlos wurden, fast vollständig zerstört. Nach einer für die damaligen Zeiten beispiellosen internationalen Hilfsaktion wurde die Stadt im Jugendstil wieder aufgebaut. Dem Besucher präsentiert sich ein schönes, gepflegtes, farbenprächtiges Stadtbild, wie es sonst in Skandinavien nicht zu finden ist. Die Stadt erinnert mich auch ein ganz klein Wenig an San Francisco mit ihrem Auf und Ab der Strassen und ihren Ausblicken auf das Meer

Mehr noch als die schönen Häuserfassaden finde ich allerdings die traumhaft schöne Lage der Stadt mitten in vielen großen und kleinen Insel, zwischen den die Motorjachten und Segelboote kreuzen und der Stadt einen südländischen Flair verleihen.
Nachmittags ging es dann über die E39 Richtung Süden nach Stryn. Dabei mussten wir die Fähren von Solavågen nach Festøya über den Storfjord (186 NOK) und von Volda nach Folkestad über den Voldafjord (256 NOK) nehmen. Es ist schon fast mühselig und ich wiederhole mich ständig, wenn ich von der herrlichen Landschaft berichte, die wir durchquerten. Aber es ist so. Ein großes Stück fuhren wir am Ufer des Hornindalsvatnet vorbei, einem riesigen Süßwassersee, der von einem Fjord kaum zu unterscheiden ist. Er ist mit seinen 514 m Tiefe der tiefste Binnensee Europas.
