Good by Lofoten

02.07.2008 In der Nähe von Lop
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In den Morgenstunden haben wir uns Ä etwas genauer angesehen. Ein kurzer Fußmarsch führte uns zunächst direkt zur Steilküste. Wenn man sich das Bild anschaut, braucht man wirklich keine Beschreibung mehr. Gestern bei unserer Ankunft wirkte die gleiche Ansicht grau und trist.



Dann ging es zurück über den Parkplatz zum Dorf. Ä ist ein hübsch zurechtgemachtes Fischerdorf, das wie so viele andere auch vom Fischfang und immer mehr noch vom Tourismus lebt.



Hier an der Spitze der Lofoten hat die Herstellung von Stockfisch eine sehr lange Tradition. Zurzeit scheint aber keine Fangsaison für den Dorsch zu sein; denn fast überall waren die Trockengerüste leer. Ich habe jedoch in einem Schuppen massenweise bereits getrockneten Fisch entdeckt. Ein großer Teil des Stockfischs wird seit alters her nach Italien und Portugal exportiert.



Kurz vor 12 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum 4.5 km entfernten Fährhafen in Moskenes um dort die 14 Uhr Fähre nach Bodö zu erreichen. Der Preis für die vierstündige Überfahrt nach Bodö beträgt stolze 1440 NOK (180 €). Das wir so früh an der Anlegestelle waren war unser Glück; denn wir wurden als letztes Fahrzeug auf der Fähre mitgenommen.



Die Überfahrt verlief bei ruhiger See sehr angenehm. Im Windschatten der Schiffsaufbauten lies es sich gut am Freideck aushalten. Nachdem wir den Lofoten ein letztes Mal gewunken hatten, vertiefte ich mich in meinen Roman und Inge studierte den für uns aktuellsten Spiegel, der auch immerhin schon 4 Wochen alt ist.
Planmäßig liefen wir gegen 17.45 Uhr in Bodö ein und wenige Minuten später hatten wir wieder festen Grund unter den Rädern. Unser Tagesziel heute ist sehr bescheiden. Wir suchten uns etwas nördlich von Bodö bei Lop einen Platz direkt am Meer mit Blickrichtung Norden und hoffen heute ein letztes Mal auf unserer Nordlandfahrt die Mitternachtssonne erleben zu dürfen. Im Moment sie es so aus, dass wir auch Glück haben. Über den Erfolg werde ich ganz sicher Morgen berichten.

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