Und weiter geht's nach Westen
13.10.2007 El Puerto de Santa Maria
Heute Morgen, nachdem wir wieder all unsere Siebensachen zusammengepackt hatten, ging es an Malaga vorbei weiter Richtung Westen. Wir ließen linker Hand den Affenfelsen im Dunst liegen und erreichten so die spanische Atlantikküste. Von den Höhen etwas westlich von Gibraltar konnten wir sehr gut das Atlasgebirge in Marokko erkennen. Innerhalb weniger Kilometer hatten wir den Eindruck, dass wir in eine ganz andere Klimazone gelangt seien. Es mag Zufall sein, aber hier am Atlantik erschien uns das Sonnenlicht blauer. Die warmen Töne des Mittelmeeres fehlten.
Kurz hinter Tarifa bogen wir links von der N340 ab und legten unmittelbar neben einer Sanddüne unsere Mittagspause ein. Die Suppe war gerade warm, als ein PKW vor uns hielt und ein Paar auf unser Auto zukam. Wie sich bald herausstellte, stammten sie aus Segendorf. So ist das, in der Ferne ist man sich wesentlich näher.

Nach dem Mittagessen und einem kurzen Spaziergang über die Dünen ging es weiter unserem Tagesziel, El Puerto de Santa Maria, an der nördlichen Flanke der Bucht von Cádiz gelegen, entgegen. Wir erreichten uns Ziel gegen 16.15 Uhr.

El Puerto de Santa Maria geht auf eine griechische Gründung zurück und ist eine Hafenstadt von ca. 60000 Einwohnern an der Mündung des Guadalete, von dem vor allem die Sherryweine, Jerez de a Frontera liegt ganz in der Nähe, aus geführt werden. In El Puerto selbst ist der Brandyhersteller Osborne zu Hause, der auf sich in ganz Südspanien durch die Aufstellung der großen schwarzen Stierabbildungen (Osborne-Stier) aufmerksam macht. Auch ein Spaziergang durch die Altstadt mit der schönen Arena und dem Castillo de San Marcos (Im 13. Jahrhundert von den mauren erreichtet) lohnt sich. Außerdem haben Sherryliebhaber die Möglichkeit in den zahlreichen Bodegas die heimischen Köstlichkeiten zu kosten.