Skandinavienrundfahrt
Seen, Wälder, Tundra und Fjorde

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15.05.2022

Von Helsinki bis Savonlinna




Es war bereits nach 0 Uhr, als wir unsere Kabine auf der Fähre bezogen hatten. Schlafen konnten wir noch nicht und daher ging es noch für einen Gutenacht-Trunk an die Bar.
Um so besser konnten wir schlafen. Der Montag brachte uns dann einen wunderschönen Seetag. Das Meer war ruhig und der Himmel strahlend blau, nur die Luft war doch noch sehr frisch. Die Verpflegung an Bord war ok. Am Abend erlebten wir dann noch einen herrlichen Sonnenuntergang und versanken anschließend zufrieden in unserer Koje.



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Am Dienstagmorgen pünktlich um 9 Uhr lief die Fähre im Hafen von Helsinki ein. Eine knappe Stunde später und wir hatten unseren Stellplatz auf dem Parkplatz am Zoo eingenommen. Der Platz ist uns schon von unserem letzten Besuch in Helsinki bekannt. Er liegt direkt am Wasser, hat zwar keine Infrastruktur und ist dafür aber auch kostenfrei.
Wenige Meter vom Parkplatz entfernt befindet sich die Haltestelle der Linie 16, die uns in 20 Minuten mitten in die Stadt brachte.
Der Bummel durch die Innenstadt führte uns zum Dom, schönen Plätzen, vielen Regierungsgebäuten und der Stadthalle zum Marktplatz unmittelbar am Osthafen. Nach einer Stärkung in der Markthalle ging es über die Esplanada und die Haupteinkaufsstraße zum Bahnhof und von dort wieder zurück zum Zoo.



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Den Mittwoch widmeten wir der Seefestung Suomenlinna. Wir erreichen die Insel von der Anlegestelle am Osthafen nach gut 10 Minuten Fahrt.
Die Festung wurde im 18. Jahrhundert von den Schweden erbaut, im 19. Jahrhundert von den Russen erobert und 1855 von den Franzosen und Briten in Schutt und Asche gelegt. Sie diente bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts den Finnen noch als Garnison, bevor sie 1991 UNESCO Weltkulturerbe wurde und endgültig ihren kriegerischen Charakter ablegte. Damit war unser Besuch in der finnischen Hauptstadt abgeschlossen.




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Donnerstag starteten wir nach dem Frühstück auf der Königstraße Richtung Osten unsere Rundreise durch die finnische Seenlandschaft.
Über Jahrhunderte hinweg war Finnland Spielball zwischen Schweden und Russland, bis es 1918 seine Unabhängigkeit erlangte. Das spiegelt sich auch im Ortsbild der Städte an der Südküste des Landes wieder. Porvoo, Loviisa, Kotka und Hamina erlebten hautnah was es bedeutet, einen übermächtigen Nachbarn zu haben und die aktuelle Lage lässt die Menschen zur Zeit nicht ruhiger schlafen.






Wir haben diese Städte bereits auf unserer Tour durchs Baltikum 2018 besucht und haben uns dieses Mal darauf beschränkt, unsere Erinnerungen aufzufrischen.
An der letzten Ausfahrt vor der russischen Grenze verließen wir die Autobahn und bogen nach Norden ab. Die Straße verläuft unweit der russischen Grenze durch eine karge Landschaft, in der Granitbrocken und der boreale Nadelwald das Landschaftsbild prägen. Wir befinden uns jetzt also in der Taiga.
Tagesziel am Freitag war Lappeenranta am südlichen Ufer des Mäntyselkä Sees gelegen. Die Stadt war auf unserer Tour 2018 der nördlichste Punkt in Finnland. In besonders guter Erinnerung blieb uns das Restaurant Wolkoff, dem wir auch dieses Mal einen Besuch abstatten, der sich lohnte.


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Von nun an ist auch für uns jeder Kilometer den wir zurücklegen Neuland. Am Samstag folgten wir weiter der Via Karelia Richtung Norden.

Rechts und links der Straße begleiten uns überwiegend Nadelwald und immer wieder kleinere und größere Seen. Kurz vor unserem Tagesziel Parikkala reicht die russische Grenze bis wenige Meter an unsere Straße heran. Irgendwie betrachten wir diese Grenze im Moment mit ganz anderen Augen als bei unserem Finnlandbesuch 2018. Parikkala selbst hat wenig zu bieten, besitzt aber einen schönen Stellplatz unmittelbar am Ufer des Simpelejärvi Sees, der sogar kostenlos ist.
Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf zu einem ausgiebigen Spaziergang oder, wenn man so will, zu einer kurzen Wanderung.


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Auch am letzten Tag der Woche ging es zwischen unendlich vielen Seen und Wäldern weiter. Die Sonne lies sich kaum Blicken und die Temperaturen lagen deutlich niedriger als am Vortag. Unser erstes Ziel war Kerimäki. In der kleinen Ortschaft befindet sich die größte Holzkirche der Welt, die wir uns gerne anschauen wollten. Sie hat 3400 Sitzplätze und 5000 Menschen können gleichzeitig in der Kirche sein. Das Innere der Kirche konnten wir leider nicht besichtigen, da sie seit mehreren Jahren bereits geschlossen.


Mittags erreichten wir Savonlinna. Hier besichtigten wir die Olavinlinna, die Olafsburg Sie ist die best erhaltene mittelalterliche Burg in Finnland und war über Jahrhunderte zwischen Schweden und Russland umkämpft. Heute finden im Burghof in den Sommermonaten seit 1912 regelmäßig Opernfestspiele statt.


Nur wenige Kilometer von der Burg entfernt fanden wir an einem der unzähligen Seen einen ruhigen Übernachtungsplatz.
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