Frohe Ostern

08.04.2012 Gavirate, Italien
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Hallo, vieleicht wartet der ein oder andere ja schon auf unseren ersten Reisebericht. Bevor ich mit erzählen beginne, wünschen Inge und ich allen unseren Freunden, Bekannten und sonstigen Lesern ein frohes Osterfest.
Unser Zuhause ist wieder in guten Händen und so konnten wir am Mittwochmittag wie geplant zu unserer großen Italienrundfahrt starten. Unsere erste Etappe führte uns in die Pfalz zu unserer Tochter. Wir hatten noch etwas zu feiern und Oma und Opa mussten sich für die nächsten Monate ja auch noch von ihren Enkeln verabschieden.
Noch einmal übernachteten wir in Deutschland. Auf unserer Fahrt gegen Süden machten wir noch bei Freunden, die wir auf unserer Panamericanatour kennengelernt haben, in Nesselwang im Allgäu Station. An Gesprächsstoff mangelte es naturgemäß nicht. Nach einer guten Brotzeit am Abend und einem stärkenden Frühstück am Karfreitag verabschiedeten wir uns und es ging über Österreich und die Schweiz nach Norditalien.



Ursprünglich wollten wir ja eine Nacht in Sankt Moritz stehen bleiben, aber überall begrüßten uns Schilder mit durchgestrichenen Wohnmobilen. Wir schlossen daraus, das diejenigen, die unsere Wohnmobile nicht wollen auch ganz sicher unser Geld nicht wollen. Vielleicht passt aber auch nur jetzt am Ende der Wintersaison keine weiteres Geld mehr in die Taschen der Schweizer.
In Chiavenna, einem Städtchen mit hübschen mittelalterlichen Stadtkern, standen wir ruhig auf einem Parkplatz am Sportgelände. Es war alles vorhanden, was man an Ver- und Entsorgungseinrichtungen braucht.



Am Karsamstag brachen wir morgens bei starken Regen auf. Unser Weg führte uns rechts am Comer See vorbei. Gott sei dank hatte sich das Wetter etwas gebessert und wir konnten immer mal wieder einen schönen Ausblick über den See genießen. Anhalten, Pause machen und Spazieren gehen, war einfach nicht drin. Einen Parkplatz mit unserem großen Fahrzeug zu finden war unmöglich. Es herrschte Betrieb wie auf dem Müncher Oktoberfest. Dafür erlebten wir andere Abenteuer. Oft passte auf den engen Straßen kein Reiseführer mehr zwischen Fels- oder Hauswand und den entgegenkommenden Reisebussen. Wir und unser Auto haben die Prüfung aber gut überstanden.
Weiter ging es dann nach Gavirate, am nördlichen Ende des Vareser Sees. Es überraschte uns schon gar nicht mehr, als wir den Stellplatz, den wir uns ausgesucht hatten, total überfüllt vorfanden. Wir hatten aber Glück. Nur 2,5 km außerhalb fanden wir in Bardello einen herrlichen Parkplatz, wo wir für die nächsten zwei Nächte einen ruhigen Stellplatz fanden. Der Platz ist nur durch die Straße vom Uferrundweg getrennt und besitzt sogar eine Versorgungsstelle mit Frischwasser.



Am Samstagabend brach dann ein fürchterliches Gewitter über uns herein. Es hagelte ca. 1 cm große Körner und in wenigen Minuten war der Platz weiß. Nach einer Stunde war der Spuk vorbei und man sah auch schon wieder hier und dort einige blaue Flecken am Himmel. Aber selbst am nächsten Mittag fand man in schattigen Ecken noch Zentimeter dick das Eis liegen.



Der Ostersonntag begrüßte uns dann mit einem herrlichen blauen Himmel. Gegen Mittag packten wir die Fahrräder aus und es ging bei angenehmen Temperaturen auf die knapp 30 km lange Umrundung des See. Es war zwar etwas stürmisch und an manchen Stellen blies uns der Wind so stark entgegen, dass er uns fasst zum Absteigen gezwungen hätte. Aber eben nur fasst.

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