Am Polarkreis blüht der Flieder

04.07.2008 Berg
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Auch das ist für uns eine neue Erfahrung: Wir sind gewöhnt, dass der Flieder Anfang Mai seinen Duft versprüht, hier oben tut er das Gleiche jetzt. Frühling, Sommer und Herbst finden hier in kompakter Ausführung statt; nur der Winter hat hier die Möglichkeit, sich wirklich Zeit zu nehmen.
Wir genossen heute einen sehr schönen Sommertag, an dem wir uns ein gutes Stück weiter Richtung Süden bewegten. Die erste Etappe ging heute Morgen von unserem Übernachtungsplatz nach Jektvik. Dort nahmen wir die Fähre nach Kilboghamn. Die Fahrt dauert ca. 60 Minuten (22 km, 390 NOK) und exakt um 11.21 Uhr überquerten wir den Polarkreis in südlicher Richtung.



Weiter ging die Fahrt durch eine wunderschöne Fjordlandschaft nach Nesna. Diese kleine Stadt, die auch von den Schiffen der Hurtigroute angelaufen wird, wirkt bei schönem Wetter mit seinen Jachthafen fast schon mediterran.



Diese Fähre brachte uns über den Ranfjord nach Levang. Die Fahrt dauerte ca. 25 Minuten, überbrückte eine Entfernung von 7.7 km und kostete 226 NOK. Weiter ging es dann wieder auf der RV 17. Wir mussten über eine imposante Brücke, die mitten im Leirfjord auf einem künstlichen Damm endete und dann weiter nach Sandnesjoen, einer kleinen Industriestadt führte.



Nach einer Stunde und 10 Minuten erreichten wir in Tjotta die nächste Fähre, die uns durch die Inselwelt im Vefsnfjord in einer knapp 50 Minuten dauernden Fahrt nach Forvik brachte (15,1 km, 336 NOK).
Wir wollten uns kurz nach Forvik einen hübschen Platz zum Übernachten suchen - leider Fehlanzeige. Die RV 17, die uns bis hierhin mit hübschen Ausblicken und schönen Picknickplätzen verwöhnte, geizte jetzt mit beidem. Die Landschaft ist hier bei weitem nicht mehr so spektakulär und einen Rast- oder Parkplatz fanden wir auch nicht. Schon hatten wir die Anlegestelle für die Fähre von Anddalsväs nach Horn erreicht, die wir dann, entgegen unserer Planung, auch heute noch nahmen. (25 Minuten Fahrzeit, 5 km, 174 NOK).



Die Suche nach einem netten Übernachtungsplatz war auch auf den nächsten 36 km nicht erfolgreich. Wir haben daher beschlossen, hier in Berg auf einem ganz gewöhnlichen Parkplatz zu übernachten und hoffen morgen wieder mehr Glück zu haben.
Insgesamt sind wir heute eine Strecke von 290 km auf kurvenreichen Landstrassen gefahren, haben uns aber nur gut 130 km in der Luftlinie nach Süden bewegt.

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