Das Auto muckt

05.06.2008 Västervik
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Eigentlich begann der heutige Tag recht schön. Nachdem wir unser Auto ent- und versorgt hatten, ging unsere Fahrt entlang des Bottnischen Meerbusen nach Norden. Gegen 12 Uhr erreichten wir Kalmar, eine kleine, hübsche Stadt. Zunächst besuchten wir das Schloss, eine festungsartige Anlage aus dem 14. Jahrhundert.



Wir konnten leider das Schloss nur von außen besichtigen, da heute scheinbar in ganz Schweden Examensfeiern stattfinden und dafür alle repräsentativen Gebäude genutzt werden. So blieb uns nur ein Rundgang um die Anlage und ein Spaziergang durch den wunderschönen Schlosspark hin zur mittelalterlichen Altstadt. Wir erreichten diese am Stadttor in der Nähe des alten Wasserturms.



Nachdem wir dem Dom (aus den 17. Jahrhundert) unsere Aufwartung gemacht hatten, ging es über den Stortorg (Markplatz) am Rathaus vorbei zum Hafen. Damit hatten wir bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgearbeitet. Wir kauften uns noch eine kleine, süße Stärkung, die wir vor der Abfahrt nach Västervik noch zu uns nahmen.
Die Fahrt über die E22 verlief geruhsam. Ich stellte den Tempomat auf 90 km/h ein und wir erreichten gegen 17 Uhr fast unser Ziel. Wir wollten die Nacht auf der vorgelagerten Insel Gränsö verbringen. Etwa 2 km vor dem Ziel, (N 57.74963, E 16.62781) unmittelbar an einer Abbiegung trat ich auf die Kupplung und ins Leere. Es ist kein Schalten mehr möglich. Offensichtlich hat die Kupplung den Geist aufgegeben.



Ein junger Schwede, Erik, hielt an und hat es geschafft, den Pannendienst zu alarmieren. Zurzeit sitzen wir hier an unserer Pannenecke und hoffen, dass wir in absehbarer von hier auf den nahe gelegenen Campingplatz geschleppt werden, wo wir dann bis Montag warten müssen; denn Morgen ist hier Feiertag.



Nun stehen wir inzwischen auf einer Wiese vor dem Campingplatz. Die Wiese ist schön gemäht aber sonst ist nicht Brauchbares vorhanden. Weder Strom, noch Wasser und wir sind auch auf unseren eigenen sanitären Einrichtungen angewiesen.
Wenn uns im Moment jemand fragen sollte, wie es uns geht, so muss ich sagen: "Ziemlich lustlos". Wie wir die nächsten Tage verbringen werden und wann wir wirklich wieder mobil sind, steht noch nicht fest. Denn was ist, wenn die Ersatzteile nicht vorrätig sind. Morgen werde ich der Telekom einen Gefallen tun; denn ich werde eine ganze Menge telefonieren müssen.

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