Aufdem halben Weg nach Lisboa

19.10.2007 Porto Covo
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Heute Morgen sind wir in Sagres gestartet ohne ein genaues Ziel zu kennen. Einzige Bedingung war, es sollte ungefähr auf dem halben Weg nach Lissabon liegen. Unser Stellplatzführer vom ADAC und auch unsere Reiseführer gaben nicht sinnvolles zu erkennen. Also habe ich in den Atlas geschaut und dann den kleinen Küstenort Porto Covo in mein GPS-Gerät eingegeben. Wie es sich herausstellen sollte, war die Wahl richtig gut. Direkt am Ortseingang ist ein recht schöner und geräumiger Campingplatz, den wir auch nutzten. Nach einer kurzen Stärkung erkundeten wir mit dem Fahrrad den Ort, der unmittelbar bis an die Steilküste heranreicht. Er unterscheidet sich wohltuend von vielen anderen Touristenorten, in dem scheinbar bei der Bebauung konsequent darauf geachtet wird, dass die Häuser im landestypischen Stil errichtet werden und nicht mehr als ein Stockwerk aufweisen. Inge hatte schon ihre Badeträume aufgegeben, als wir über den Küstenrand hinabschauten und ca. 20 m tiefer eine wunderschöne kleine Badebucht entdeckten. (N37.84969 W8.79576) Also bergab. Dort genossen wir den Rest des Nachmittags und ließen uns von der Sonne wärmen. Das Wasser des Atlantiks ist hier allerdings doch um diese Jahreszeit schon sehr kühl (keine 20° mehr).



Bei unserem Bummel durch den Ort fanden wir noch zwei Wohnmobilstellplätze, die einen recht ordentlichen Eindruck machten (N37.85009 W8.79404 und N37.85257 W8.78989) Beim Rückweg kamen wir an einer Pizzeria vorbei, aus der es sehr gut duftete.



So beschlossen wir unser Abendessen dort zu uns zu nehmen. Inge bestellte die Spezialität della Casa "Pasta al Salmone" und ich wählte "Pasta de Marisco". Dazu bestellten wir eine Flasche Rotwein und Wasser. Sehr wahrscheinlich haben wir nur mal wieder das total Falsche bestellt. Inges Pasta war zwar warm, aber der Geschmack gab nicht viel her. Bei mir sah es noch etwas trauriger aus. Die Bandnudel waren warm, die darüber gegebene Tomatensauce kalt (nicht kühl, sondern richtig kalt). Die Meeresfrüchte hätten sich eigentlich bei dieser Temperatur wohl fühlen müssen. Aber bis auf zwei ganz kleine Muscheln und zwei nur wenig größere Stücke Fisch haben scheinbar selbst die Reißaus genommen. Das die Flasche Wein nicht dem entsprach, was ich bestellt hatte, war noch das kleinste Übel, er schmeckte nämlich und dass mir dies nicht sofort aufgefallen war, ist eindeutig meine Schuld.


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