Wieder ein Reisetag

11.10.2007 Torre del Mar
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Fast hätten wir es geschafft, bereits um 9.15 Uhr auf der Strasse Richtung Malaga zu sein, hätte ich nicht mein Garmin GPS Gerät hinter die Sitzbank fallen lassen. Also musste ich erst die halbe Bank abbauen, um das Gerät zu sichern. Um 9.45 Uhr war es aber so weit. Wir fuhren zunächst auf Almeria zu, umfuhren es jedoch weiträumig.
Hier lernten wir eine ganz besondere Landschaft kennen. Östlich von Ameria beginnt der Obst- und Gemüsegarten Europas. Dem entsprechend sieht es hier auch aus. Ein Treibhaus grenzt ans nächste. Teilweise ist über 80% der Fläche mit Plastik bedeckt. Hier kommen also all die "Köstlichkeiten" her, die wir auf unserem Billigtrip zu Hause bei Aldi, Lidl und Co. zu Spottpreisen einkaufen. Bei dieser intensiven Nutzung der Landschaft werden mit Sicherheit sehr große Mengen an Chemie eingesetzt. Was wir uns selbst und der Landschaft hier damit antun, ist bleibt hier kein Geheimnis.
Hinter Mortil sieht man nur vereinzelt noch Treibhäuser. Von der N340 aus genießt man immer wieder herrliche Blicke auf kleine Fischerdörfer, die natürlich heute alle touristisch voll erschlossen sind und das dahinter liegende Mittelmeer.
Gegen 14 Uhr haben wir unser Etappenziel "Torre del Mar" ca. 30 km östlich von Malaga erreicht und unser Auto in einer schattigen Bucht auf dem Campingplatz "Camping Torre del Mar" geparkt. Nachdem wir unsere Standardaufgaben (Ent- und Versorgung) erledigt und wir uns noch etwas erholt hatten, machten wir uns auf, um den Ort zu erkunden.
Torre del Mar ist eine reine Touristensiedlung, wo man kaum noch etwas von der eigentlichen Ortschaft entdecken kann. Ganz versteckt habe ich einen alten Leuchtturm entdeckt,



der heute mindestens 200 m vom Strand entfernt steht und um ein Mehrfaches von den umliegenden Häusern überragt wird.
Wir mussten noch einen neuen Fotoapparat kaufen, mein alter hat ganz überraschend den Geist aufgegeben, und aßen danach im Restaurante El Paris in der Ortsmitte zu Abend. Inge aß Tintenfischringe und ich Schwertfisch. Das Essen war schmackhaft und ausreichend, wenn auch nichts Besonderes. Dafür bezahlte ich auch nur 22.10 € inklusive zweier Getränke pro Person.
Als wir auf den Campingplatz zurückkamen, ca. 21 Uhr, hatten alle schon die Schotten dicht und man sah nur noch ganz vereinzelt Lichter brennen. Man merkt doch deutlich, dass sehr viele Dauercamper, die ja im Schnitt alle im Rentenalter sind, hier ihren Winterschlaf verbringen.
Direkt gegenüber der Einfahrt zum Campingplatz entdeckten wir noch eine kleine Ansammlung von Wohnmobilen, die dort übernachteten.



Soweit ich sehen konnte, war ein Toilettenhäuschen vorhanden und Brauchwasser konnte an den Duschen für die Strandbesucher entnommen werden. Die Nähe zum Ortskern macht diesen Platz sehr interessant. Beim nächsten Mal werden wir sehr wahrscheinlich hier stehen.

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