Weiter Richtung Westen

29.09.2007 Narbonne Plage
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Nach drei Tagen in Avignon trieb uns unsere Reiselust weiter nach Süd-Westen. Zunächst mussten wir jedoch noch das gestern nicht erreichte Ziel Chateauneuf du Pape ansteuern. Chateauneuf ist ein hübscher kleiner Ort, der von der mächtigen Schlossruine überragt wird. Unser Pflichtprogramm war natürlich der Aufstieg zum Schloss, wo außer der tollen Aussicht in das Rhônetal nicht viel zu sehen ist. Bei Abstieg wird der Besucher an fast jedem dritten Hause eingeladen die Caves zu besichtigen und den Wein zu probieren. Auch wir konnten nicht ganz der Versuchung widerstehen. Meine Begeisterung für den 2005er Wein hielt sich in engen Grenzen. Trotzdem haben wir ein paar Flaschen gekauft, in der Hoffnung, dass uns irgendwann der Weingeist hold sein möge.




Unsere nächste Station war Arles. Wir hatten Glück und fanden recht bald einen Parkplatz. Nachdem ich einer Parkuhr 2 € spendiert hatte, stellte sich heraus, dass sie defekt war. Später merkten wir, dass wohl die meisten Parkuhren defekt waren; denn viele Fahrzeuge hatten einen Zettel an der Windschutzscheibe liegen, der auf den Defekt hinwies. Bevor wir uns den Sehenswürdigkeiten widmeten, bummelten wir über den Markt und deckten uns für das anstehende Wochenende mit dem Notwendigsten ein (Käse - einfach fantastisch). Unser erstes Ziel war dann die römische Arena. Allein der Gedanke, dass das Bauwerk bereits knapp 2000 Jahre überstanden hat, ist beeindruckend. Leider geht durch die moderne Nutzung der Arena als Stierkampfarena viel von ihrer Ausstrahlung verloren. Die modernen Stahltribünen stören halt einfach. Auch der Eintrittspreis von 5,50 € ist für meine Begriffe etwas sehr hoch gegriffen. Ich kann nur empfehlen, die Arena von außen zu genießen und das so gesparte Geld in den umliegenden Cafes umzusetzen.



Auf dem Weg zur Place de la Republique kommen wir zunächst an dem Haus vorbei, in dem sich Vincent van Gogh im Wahn Teile seines Ohr abgeschnitten haben soll. Dann ging es am römischen Theater vorbei, wo auch wieder 3.50 € Eintritt verlangt wurden. Also schenkten wir es uns. Das Hotel de Ville und das Portal der Kathedrale St-Trophime mit den davor stehenden ägyptischen Obelisken ist ein herrliches Ensemble, das es lohnt ausgiebig bewundert zu werden. Das Portal der Kirche gilt als das zweitschönste in Südfrankreich.

Nun verließen wir die Provence und steuerten nach einer Zwischenstation in St. Gilles unser Tagesziel Narbonne Plage an. In St. Gilles fanden wir nach etwas Suchen auch tatsächlich die dortige Kathedrale, die das schönste Portal Südfrankreichs aufweist.



Kurz nach 18 Uhr erreichten wir den Stellplatz, der recht schön in unmittelbarer Nähe des Meeres gelegen ist.

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