Zu unserem ersten Etappenziel

26.09.2007 Avignon
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Nach einem gemütlichen Frühstück brachen wir pünktlich um 10 Uhr auf in Richtung Avignon. Unsere Fahrt führte uns bis kurz vor Lyon über Landstrassen. Ab Lyon wählten wir die Autobahn. Es war eine bequeme Fahrt. Im Gegensatz zu unseren Autobahnen sind die hiesigen richtig leer und ich konnte mit Tempomat fast durchgehend eine Geschwindigkeit von ca. 100 km/h halten. Kurz nach 15 Uhr erreichten wir Avignon. Zuvor wurde ich jedoch noch von meinem Navi auf die Probe gestellt. Es versuchte mit Sicherheit mich auf dem kürzesten Weg ans Ziel zu bringen, jedoch waren die Strassen so eng, dass Inge ein ganzer Büschel grauer Haare gewachsen ist. Der letzte Versuch mich zu ärgern bestand darin, dass es mir kurz vor der Rhonebrücke befahl links abzubiegen, obwohl ich nicht konnte und nicht durfte. Rechts wäre OK gewesen. Da ich aber auf Geheiß meines Navis auf der linken Spur fuhr, musste ich mich als erstes über die Rhonebrücke in das Gewühl der Altstadt stürzen. Nach der vorangegangenen Prüfung war dies jedoch ein Leichtes.
Der Campingplatz ""Camping Municipal du Pont Avignon"" (4 Sterne) liegt direkt an der Rhône gegenüber der ""Pont Avignon"" und dem ""Palais des Papes"".



Er wäre fast perfekt, wenn die Betreiber des Campingplatzes oder wer auch immer, nicht auf die Idee gekommen wären, einen ca. 2 m hohen Sichtschutz aus grüner Plastikfolien entlang dem Rhôneufer zu spannen.
Nach einer kurzen Ruhepause brachen wir gegen 17 Uhr zu unserer ersten Erkundungstour in die Stadt auf. Das Wetter war inzwischen fantastisch. Die tief stehende Sonne leuchtete die Altstadt und die Brücke in warme Herbsttöne. Einfach schön! Unser weg führte uns schnurstraks zu ""Pont Avignon"". Es war schon ein emotionaler Augenblick, als wir die Brücke betraten, die uns aus dem bekannten Lied ""Sur le pont d'Avignon"" seit Kindestagen doch so vertraut ist. Nach ausgiebiger Besichtigung machten wir uns auf zu einem Bummel durch die Gärten des Papstpalastes, von denen man stellenweise einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Rhônelandschaft hat. Weiter führte uns unser Weg am Palast vorbei in die Gassen der Altstadt, die wir wahllos durchstreiften.



Zu Abend aßen wir im Restaurant: La Terverne de Maitre Kanter. Das Essen war ausgesprochen gut. Wir wählten beide ein Steak mit Pommes und tranken einen trocknen Rotwein Cote de Rhône. Das Preis-/Leistungsverhältnis war OK. Dann ging es wieder zu Fuß Richtung Campingplatz. Unterwegs konnten wir noch die schöne Silhouette der Altstadt bei Vollmond bewundern.





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