Valencia - eine tolle Stadt

07.10.2007 Jávea
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Wir wurden von allen Seiten gewarnt und auch im Reiseführer wurde abgeraten mit dem Wohnmobil nach Valencia hinein zu fahren. Uns wurden Geschichten erzählt, wo selbst in Fahrzeuge, die ganz offensichtlich mit Personen besetzt waren, versucht wurden, die Türen zu öffnen. Wir sind mit dem WOMO nach Sagunto an den Bahnhof gefahren und haben dort auf einem großen, gut einsehbaren Parkplatz unser Fahrzeug abgestellt und sind mit der S-Bahn ca. 35 Minuten bis in die Stadt gefahren. Für 5 € für die Hin- und Rückfahrt pro Person lohnt sich mit Sicherheit auch nicht der Stress.
Man muss sagen, in unserem Reiseführer war Valencia kaum beschrieben und so waren unsere Erwartungen auch nicht all zu groß an diese Stadt.
Als wir vor den Bahnhof traten, waren wir sofort überrascht. Bereits das Bahnhofsgebäude und die daneben liegenden Stierkampfarena strahlten eine beachtliche Großzügigkeit aus.



Wir wanderten durch breite Straßen und über elegante Plätze Richtung Kathedrale. Die Häuser auf unserem Weg sind so prächtig, wie ich selten welche in solcher Fülle gesehen habe.



Am 7. Oktober, dem Tag der Comunidad Valenciana, wurde in diesem Jahr der Rückeroberung der Stadt von den Mauren gedacht. Natürlich unterstützt das tolle Wetter und die vielen Menschen, die aus diesem Anlass unterwegs waren, diesen Eindruck sehr deutlich. Alle Straßencafes waren voll besetzt. Nach einem guten Kilometer erreichten wir die Plaza de la Virgin. An sie grenzen die beiden wichtigsten Kirchenbauten Valencias, die Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert mit ihrem achteckigen Turm "El Micalet"







und die Basilika Real mit dem Standbild der "Virgin de los Desamparados", der Muttergottes aller Verlassenen, die Schutzpatronin der Stadt. Von dort aus sind wir dann langsam wieder Richtung Bahnhof gegangen und sind mit der nächsten S-Bahn wieder nach Sagunto zurück gefahren.
Anschließend fuhren wir weiter Richtung Süden nach Jávea, einem kleinen Ort nicht unmittelbar an der Küste gelegen, aber mit einem sehr schönen Campingplatz, der scheinbar sehr stark von älteren Menschen aus dem nördlichen Europa zum Überwintern genutzt wird.
Für Inge und mich ist der 7. Oktober noch ein besonderer Tag. Wir kennen uns genau 35 Jahre. Aus diesem Anlass beschlossen wir abends noch schön essen zu gehen. Unsere Suche nach einem schönen einheimischen Restaurant verlief ähnlich wie damals in Rockhampten (Australien) zu unserer Silberhochzeit. Außer zwei chinesischen Restaurants waren wohl schon alle in den Winterschlaf gefallen. Also beschlossen wir chinesisch zu essen. Wir haben zwar nicht wie gehofft ein spanische Paella gegessen, aber es war keine schlechte Wahl.

Chino Restaurante Panda
Jávea

Gut gesättigt verließen wir das Lokal und fanden zurück zu unserem mobilen Zuhause.

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