Tarragona, eine uralte Stadt

05.10.2007 Mora
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Heute ist Tarragona angesagt. Unser Campingplatz ist ca. 8 km nördlich der Stadt gelegen. Wir lassen unser WOMO stehen und fahren mit dem Bus in die Stadt. Der Fahrpreis ist äußerst günstig. Wir zahlen für zwei Personen nur 2,20 €. Die Busse sind modern und bequem und wir lernen auf diese Art noch einige kleinere Dörfer abseits der Hauptstrasse kennen. Nach ca. 35 Minuten haben wir das Zentrum von Tarragona erreicht. Direkt neben der Haltestelle, in unmittelbarer Nähe des Balcó del Mediterrani, wartete so eine kleine "Eisenbahn", wie man sie inzwischen von fast jeder Stadt kennt, die glaubt etwas bieten zu können. Wir beschließen auch, uns auf diese faule Art einen Überblick über die Stadt darreichen zu lassen. Die Fahrt geht zunächst zum Hafen und dann in die historische Altstadt. Dort bestaunen wir die iberisch/römische Stadtmauer. Ihr unterer Teil besteht aus unbehauenen bis zu 25 t schweren Steinblöcken.



Darauf erhebt sich die typisch römische Stadtmauer, die aus regelmäßig behauenen Steinen besteht und sich bis zu 15 m hoch in den Himmel erhebt. Als nächstes erreichen wir dann die romanisch/gotische Kathedrale mit Ihrem schönen Hauptportal.



Unsere "Zugreise" endet dann wieder in der Nähe des Balcó. Nach diesem ersten Eindruck machen sich Inge und ich dann zunächst auf und suchen die Markthalle. Ich bin immer traurig, wenn ich einen solchen Markt sehe und bedenke, was man uns in Neuwied als Markt verkauft. Dafür genießen wir es hier umso intensiver und betrachten mit immer hungriger werdendem Magen die angebotenen Lebensmittel. Vor allem bei den Meeresfrüchten läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Die meisten Fische sind mir unbekannt und ich weiß auch gar nicht, wie man sie schmackhaft zubereiten könnte. Da wir noch einmal in die Altstadt zurückkehren wollen, beschließen wir, später noch einmal die Markthalle zu besuchen und einzukaufen. Hier in den engen Gassen mit ihren Jahrhunderten alten Gebäuden spürt man, dass die Zeit wirklich ein relativer Begriff ist. Unser Spaziergang führt dann wieder über die Rambla Vella und die Rambla Nova zurück in die Neustadt, wo wir in der Markthalle unsere Lebensmitteleinkäufe betätigen



und dann die Rambla Nova bis zum Balcó del Mediterrani entlang schlendern, von wo wir noch einen herrlichen Blick auf das antike Amphitheater werfen können. Der Versuch, noch schnell etwas Wein für den Abend zu kaufen, schlägt, da Siesta ist, total fehl. Gegen 15 Uhr nehmen wir wieder den Bus Richtung Torre de la Mora. Damit der Abend nicht ganz so trocken wird, überreden wir uns, nach 18 Uhr (Siesta ist vorbei) noch einmal in den nahe gelegenen Supermarkt zu gehen und einen Wein zu kaufen. Wie sich herausstellen sollte, war die Wahl gar nicht so schlecht.

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